Schall- und Wärmeschutz sind die wichtigsten Faktoren für ein behagliches Wohnen, Feuchteschutz dient vor allem der Schadensvermeidung.
Die Planung der technischen Gebäudeausrüstung umfasst neben der exakten Dimensionierung von Wärmeerzeugern die Auslegung alternativer Wärmeerzeuger auf Basis regenerativer Energien und die Optimierung des Verteilsystems (hydraulischer Abgleich).
Im Rahmen einer Bauüberwachung gilt es Bauschäden, zu vermeiden. Ist es einmal doch zum Schaden gekommen, ist die Ursache zu ermitteln und eine geeignete Instandsetzungsmaßnahme zu finden. Hierzu stehen uns eine Reihe messtechnischer Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Die Baubegleitung umfasst sowohl die Bauüberwachung als auch qualitätssichernde Kontrollen während und nach der Bauausführung. Ergänzend stehen wir dem Bauherrn bei Fragen beratend zur Seite. Die KfW fördert unsere Baubegleitungen mit 50% Zuschuss, bis zu 4.000 € pro Bauvorhaben.
Darr-Methode (Feuchtemessung)
Die Darr-Methode ist ein exaktes Laborverfahren zur gravimetrischen Feuchtigkeitsbestimmung von Baustoffen und wird nach DIN 52183 durchgeführt und liefert absolute Werte.
Bei der Probenentnahme wird eine Kernbohrung durchgeführt und die die entnommene Probe vor der Trocknung gewogen. Anschließend wird diese bei max. 105°C (Bei höheren Temperaturen würde nicht nur das freie Wasser, sondern auch das chemisch gebundenes Wasser freisetzt)in einem Trockenschrank getrocknet bis eine Massenkonstanz (24 h weniger als 1 ‰ Masseverlust nach DIN 1048-5) erreicht ist, vgl. Abbildung 3. Die Probe muss vor der Wägung im Exsikkator abkühlen.
Abbildung 3: Schritte bei der Darr-Methode
Danach kann der Feuchtegehalt berechnet werden.
Angewandt wird die Darr-Methode beispielsweise zur Bestimmung des Feuchtegrades von Estrichböden, so dass beurteilt werden kann, zu welchem Zeitpunkt Bodenbeläge aufgebracht werden können, damit keine Folgeschäden entstehen. Außerdem kommt die Darr-Methode auch bei Feuchteschäden zum Einsatz. Es wird die Feuchte des Wandkerns und der äußeren Wandschichten bestimmt, um Rückschlüsse auf mögliche Ursachen und auf die Wasserabgabefähigkeit des Baustoffs ziehen zu können. Zudem ist vor dem Aufbringen von Beschichtungen nach Feuchteschäden der Feuchtegrad zu ermitteln, um die benötigte Art der Beschichtung festlegen zu können, damit erneut Feuchteschäden ausgeschlossen werden können.