Ingenieurbüro für Bauphysik und techn. Gebäudeausrüstung

Thermografische Untersuchungen zum Aufdecken energetischer Schwachstellen am Gebäude.

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Bestimmung der Wasserdampfdurchlässigkeit von Baustoffen und Beschichtungsstoffen


Die Luft enthält immer eine bestimmte Wasserdampfmenge (Feuchtigkeit) abhängig von der Temperatur und ein Feuchtigkeitstransport erfolgt bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen, d.h., Temperatur- bzw. Feuchtigkeitsgefällen bis eine Gleichgewichtsfeuchte erreicht wird.
Allerdings kommt es bei Unterschreitung der Taupunkttemperatur zu Kondensatbildung und zu einer starken Durchfeuchtung des Wandbaustoffes kommen. Dies kann aber durch diffusionsoffene Schichten an der kalten Wandseite verhindert werden.Aus diesem Grund wird das Verhalten von Baustoffen bei niedriger und bei hoher Luftfeuchte untersucht.
Die Prüfvorbereitung und die Messung erfolgt nach DIN EN ISO 12572:2001-09 und Merkblatt 2-3-92/D (entsprechend DIN 55945). Der schematische Versuchsaufbau zur Bestimmung der Wasser-dampfdiffusion ist in der nachfolgenden Abbildung 1 dargestellt.



 

Abbildung 1: Schematischer Versuchsaufbau zur Bestimmung der Wasserdampfdiffusion


Wie in Abbildung 1 dargestellt wird entweder eine Glasfritte mit Beschichtung oder eine Baustoff-probe auf die Öffnung des Prüfgefäßes aufgebracht und anschließend mit einem Dichtungsmittel fixiert sowie abgedichtet. Das Prüfgefäß enthält ein Trockenmittel (Silicagel)oder eine gesättigte Salzlösung (bspw. Ammoniumhydrogenphosphat). Bei der Verwendung des Trockenmittels sind die Prüfbedingungen 23 ±0,5 °C und 50 ±3 % relative Luftfeuchte und bei der gesättigten Salzlösung sind 23 ±0,5 °C und 93 ±3 % relative Luftfeuchte bei der Bestimmung der Wasserdampfdiffusion im Klimaraum einzuhalten.
In gleichbleibenden Zeitabständen (alle 24 Stunden) wird die Masse des Probegefäßes bis zur Mas-senkonstanz bestimmt sowie dokumentiert. Zur leichteren Erkennung der Massekonstanz wird in einem Diagramm die Massenänderung gegen die Zeit aufgetragen.
Das Ziel ist die Bestimmung der Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl und die Berechnung des Diffusionswiderstandes bzw. der diffusionsäquivalenten Luftschichtdicke durch Multiplikation mit Schichtdicke. In den nachfolgenden Tabellen 1 und 2 kann die Höhe der Wasserdampfdiffusion aufgrund der ermittelten Werte abgelesen werden.

 

Tabelle 1: Einteilung der Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl nach DIN 4108-4:

Wasserdampfdiffusions-widerstandszahl µ

 

10

Sehr gute Wasserdampfdiffusion

10 – 50

Mittlere Wasserdampfdiffusion

50 – 500

Eingeschränkte Wasserdampfdiffusion

500 – 15.000

Stark eingeschränkte Wasserdampfdiffusion

Ab 15.000

Material wasserdampfsperrend

Ab 100.000

Material wasserdampfdicht

 

 

Tabelle 2: Einteilung der Diffusionsäquivalenten Luftschichtdicke nach DIN 4108-3:

Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sd [m]

 

≤ 0,5

Diffusionsoffene Schicht

> 0,5 m bis < 1500

Diffusionshemmende Schicht

≥ 1500

Diffusionsdichte Schicht

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