Schall- und Wärmeschutz sind die wichtigsten Faktoren für ein behagliches Wohnen, Feuchteschutz dient vor allem der Schadensvermeidung.
Die Planung der technischen Gebäudeausrüstung umfasst neben der exakten Dimensionierung von Wärmeerzeugern die Auslegung alternativer Wärmeerzeuger auf Basis regenerativer Energien und die Optimierung des Verteilsystems (hydraulischer Abgleich).
Im Rahmen einer Bauüberwachung gilt es Bauschäden, zu vermeiden. Ist es einmal doch zum Schaden gekommen, ist die Ursache zu ermitteln und eine geeignete Instandsetzungsmaßnahme zu finden. Hierzu stehen uns eine Reihe messtechnischer Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Die Baubegleitung umfasst sowohl die Bauüberwachung als auch qualitätssichernde Kontrollen während und nach der Bauausführung. Ergänzend stehen wir dem Bauherrn bei Fragen beratend zur Seite. Die KfW fördert unsere Baubegleitungen mit 50% Zuschuss, bis zu 4.000 € pro Bauvorhaben.
Bestimmung der hygroskopischen Sorptionseigenschaften von porösen Baustoffen
Jeder Baustoff ist in der Lage aus der Umgebungsluft Wasser aufzunehmen und dieses wieder an die Luft abzugeben, auch Hygroskopie genannt. Das aufgenommene Wasser wird an den Porenoberflächen gespeichert, die so genannte Sorption. Die der Sorption hängt von der Beschaffenheit und Dichte des Baustoffs sowie von der relativen Luftfeuchte ab. Bei hoher Luftfeuchtigkeit ist die Sorption natürlich höher als bei niedriger Luftfeuchtigkeit (Desorption). Die Hygroskopie ist einer der entscheidenden Faktoren bei der Ausbildung der bauschädlichen Wirkung von Salzen im Baustoff.
Die Untersuchungen werden in Anlehnung an DIN EN ISO 12571 (Klimakammerverfahren) durchgeführt.Zunächst wird die Sorptionskurve bei 23 ±0,5 °C und bei verschiedenen Luftfeuchtigkeiten, beginnend bei der niedrigen Luftfeuchtigkeit(30 %), aufgenommen. Vor der Aufnahme der Sorptionswerte wird die Probe bis zur Massenkonstanz (Massenänderung in 24 h weniger als 0,1 %) getrocknet. Danach wird die Probe in einem Glasgefäß bei der entsprechenden Luftfeuchtigkeit und bei Raumtemperatur gelagert bis sich eine Gleichgewichtsfeuchte eingestellt hat. Verfolgt wird dies über Luftfeuchtemessgeräte mit Schreiber. Die Wassersorption wird dann gravimetrisch bestimmt.
Bei der Erstellung der Desorptionskurve wird ähnlich verfahren, nur man beginnt bei der hohen Luftfeuchtigkeit (95 %).