Schall- und Wärmeschutz sind die wichtigsten Faktoren für ein behagliches Wohnen, Feuchteschutz dient vor allem der Schadensvermeidung.
Die Planung der technischen Gebäudeausrüstung umfasst neben der exakten Dimensionierung von Wärmeerzeugern die Auslegung alternativer Wärmeerzeuger auf Basis regenerativer Energien und die Optimierung des Verteilsystems (hydraulischer Abgleich).
Im Rahmen einer Bauüberwachung gilt es Bauschäden, zu vermeiden. Ist es einmal doch zum Schaden gekommen, ist die Ursache zu ermitteln und eine geeignete Instandsetzungsmaßnahme zu finden. Hierzu stehen uns eine Reihe messtechnischer Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Die Baubegleitung umfasst sowohl die Bauüberwachung als auch qualitätssichernde Kontrollen während und nach der Bauausführung. Ergänzend stehen wir dem Bauherrn bei Fragen beratend zur Seite. Die KfW fördert unsere Baubegleitungen mit 50% Zuschuss, bis zu 4.000 € pro Bauvorhaben.
In der Wohnung eines Mehrfamilienhauses kam es zu allergischen Reaktionen bei den Bewohnern in Form von Niesen und Schnupfen. Dies veranlasste uns, eine Luftkeimsammelmessung durchzuführen und die entnommenen Proben im Labor zu untersuchen.
Ergebnis waren erhöhte Schimmelpilzkonzentrationen der Gattung Aspergillus in der Raumluft. Dies war Anlass, die Wohnung eingehend auf Feuchteschäden zu untersuchen. Ergebnis waren undichte Silikonfugen der Dusche und eine Durchfeuchtung hinter einer Küchenzeile. Nach Rückbau der Küche wurde das Schadensausmaß sichtbar. Die Tapeten waren mit Schimmelpilz befallen.
Von dem augenscheinlichen Befall wurde eine ergänzende Abklatschprobe erstellt, als Beweis für die resultierende erhöhte Konzentration an Schimmelpilzen der Raumluft. Die Laborbestimmung der Gattung/Art ergab die gleiche Art, die in der Raumluft in hohen Konzentrationen festgestellt wurde.
Als Maßnahmen zur Schadensbeseitigung folgten eine Instandsetzung der Duschabdichtung, eine technische Trocknung und fachgerechte Schimmelpilzbeseitigung. Nach einer intensiven Feinreinigung und Desinfektion erfolgte aufgrund der Sensibilität der Bewohner eine erneute Raumluftmessung. Das Ergebnis zeigte, dass die Maßnahmen erfolgreich waren, die Raumluftkonzentration entsprach der Außenluftkonzentration und die Schimmelpilzkontamination im Zusammenhang mit dem Wasserschaden wurde auf die normale Hintergrundbelastung reduziert.
Dieses Beispiel zeigt den Zusammenhang von versteckten Wasserschäden, der Schimmelpilzbildung und möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen.